03.09.2005 |
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Erntefest hält Tradition am LebenRiehe. Wenn in Riehe die Rotröcke fliegen, die Kinder Blumen im Haar tragen, das Blasorchester Bad Nenndorf aufspielt und sich die Dorfbevölkerung um die festlich geschmückte Erntekrone versammelt, ist wieder Erntefest. Seien es früher Mägde und Knechte gewesen, die den Kranz ihrem Gutsherrn überbrachten, übernehme heute die Dorfjugend diese Aufgabe, berichtete Ortsbrandmeister Jürgen Arend zum Start der Feierlichkeiten. Mit einem Unterschied: Heute gibt es keinen Gutsherrn mehr. „Wir wollen die Dorftradition am Leben erhalten“, erklärte Wiebke Bock, die zum dritten Mal dabei war. In diesem Jahr hatte sich die unverheiratete, konfirmierte Jugend auf dem Hof der Familie Volker getroffen und sich dem Binden der Erntekrone gewidmet – versüßt durch „Erdbeerlein“. Diese Rieher Spezialität inspiriert zu kreativen Höchstleistungen, wie das Resultat vermuten lässt: Der Anblick der üppigen Früchte und Ähren auf dem Wagen ließ die Landwirte schnell das „schwierige Jahr“ vergessen. Lob und Dank ging an die Ausrichter des Erntefestes, die Freiwillige Feuerwehr und das Ehepaar Birthe und Lars-Henning Volker. Deren Hof ist einer von nur noch zwei Vollerwerbsbetrieben im Ort. tes / tes |
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